DEUTSCHE EINBÜRGERUNG

DEUTSCHE EINBÜRGERUNG

Wie wird man deutscher Staatsbürger?
Wir haben alle Fragen und Antworten zum Thema Staatsbürgerschaft in Deutschland für Sie gesammelt.
Wer kann einen deutschen Pass beantragen?
Die Person muss älter als 16 Jahre sein und länger als acht Jahre hier wohnen. Sie muss eine rechtmäßige Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis haben, in jedem Fall muss das Bleiberecht erreicht sein. Vonnöten sind Kenntnisse der deutschen Sprache, ein Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes sowie Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland.
Wann ist man automatisch Deutscher?
Seit Januar 2000 gilt das Geburtsortprinzip: Wer als Kind ausländischer Eltern in Deutschland geboren wird, ist automatisch Deutsche oder Deutscher, wenn ein Elternteil zum Geburtszeitpunkt bereits seit acht Jahren rechtmäßig seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt.
Wer entscheidet über eine Einbürgerung?
Bei der Stadt Kassel wird der Antrag gestellt, die Entscheidung trifft der Regierungspräsident, der auch die Urkunde unterschreibt, diese wiederum wird vom OB der Stadt ausgehändigt.
Wie ist das mit dem Deutsch- und dem Einbürgerungstest?
Diese Tests muss nicht jeder Ausländer machen. Wer beispielsweise einen deutschen Schulabschluss mit mindestens einer vier in Deutsch hat oder eine deutsche Berufsausbildung abgelegt hat, ist von diesen Tests befreit.

Was sind das für Tests?
Den Einbürgerungstest kann man im Internet einsehen. Es gibt einen Pool aus über 300 Fragen. Daraus werden jeweils 33 Fragen ausgesucht, die der Bewerber beantworten muss. Um zu bestehen, muss er 17 Fragen richtig beantworten. Die wenigstens scheitern am Einbürgerungstest, eher am Deutschtest. Da gibt es vier Prüfungsfelder das Alltagsverständnis betreffend. Insgesamt muss der Test mit dem internationalen Niveau B1 bestanden werden. Das entspricht einem eigenständigen Bewältigen des Alltags.
Wie haben sich die Einbürgerungen in Kassel entwickelt?
Sie liegt seit zehn Jahren stabil bei durchschnittlich 600 Personen. Seit 20 Jahren sind hier die Türken an erster Stelle. Allerdings nimmt ihre Zahl seit fünf Jahren ab.
Warum bemühen sich Verwaltung und Institutionen, Ausländer dazu zu bewegen, sich einbürgern zu lassen?
Das ist eine Frage der Integration, an der man aus gesamtgesellschaftlichen Gründen sehr interessiert sei, lautet die einhellige Antwort aus dem Kasseler Rathaus. Die Einbürgerung sei der Endpunkt der Integration. Im Rahmen einer geförderten Initiative von Stadt und Land von Sommer 2016 bis 2019 wurden Ausländer, die seit mindestens acht Jahren in Kassel leben, gefragt, ob sie sich einbürgern lassen möchten. Zusammen mit einem Dutzend Ehrenamtlicher - in der Regel selber eingebürgerte Kasseler - wurden sie begleitet und gecoacht.
Wie steht es mit einer zweiten Staatsbürgerschaft? Kann man seine alte Nationalität behalten?
Häufig nicht. Wenn der Eingebürgerte beispielsweise türkische Eltern hat, muss er in der Regel den türkischen Pass abgeben. Das gibt der türkische Staat vor. Ebenso Österreich und die Niederlande. Es gibt aber überall „berechtigte Ausnahmen" und Sonderregelungen. Jede Nation hat andere Bestimmungen. Es gibt zwischenstaatliche Vereinbarungen, die das regeln. Jeder, der einen deutschen Pass beantragt, sollte alles vorher auf seinem zuständigen Konsulat klären.
Inwiefern wirkt sich die Weltpolitik auf das Einbürgerungsverhalten aus?
Sie wirkt sich direkt, beziehungsweise nach einigen Jahren aus. So haben sich beispielsweise in Folge des Balkankriegs in den 1990er-Jahren in Kassel viele Bosnier einbürgern lassen.

DEUTSCHE EINBÜRGERUNG

Wie wird man deutscher Staatsbürger?
Wir haben alle Fragen und Antworten zum Thema Staatsbürgerschaft in Deutschland für Sie gesammelt.
Wer kann einen deutschen Pass beantragen?
Die Person muss älter als 16 Jahre sein und länger als acht Jahre hier wohnen. Sie muss eine rechtmäßige Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis haben, in jedem Fall muss das Bleiberecht erreicht sein. Vonnöten sind Kenntnisse der deutschen Sprache, ein Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes sowie Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland.
Wann ist man automatisch Deutscher?
Seit Januar 2000 gilt das Geburtsortprinzip: Wer als Kind ausländischer Eltern in Deutschland geboren wird, ist automatisch Deutsche oder Deutscher, wenn ein Elternteil zum Geburtszeitpunkt bereits seit acht Jahren rechtmäßig seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt.
Wer entscheidet über eine Einbürgerung?
Bei der Stadt Kassel wird der Antrag gestellt, die Entscheidung trifft der Regierungspräsident, der auch die Urkunde unterschreibt, diese wiederum wird vom OB der Stadt ausgehändigt.
Wie ist das mit dem Deutsch- und dem Einbürgerungstest?
Diese Tests muss nicht jeder Ausländer machen. Wer beispielsweise einen deutschen Schulabschluss mit mindestens einer vier in Deutsch hat oder eine deutsche Berufsausbildung abgelegt hat, ist von diesen Tests befreit.
Was sind das für Tests?
Den Einbürgerungstest kann man im Internet einsehen. Es gibt einen Pool aus über 300 Fragen. Daraus werden jeweils 33 Fragen ausgesucht, die der Bewerber beantworten muss. Um zu bestehen, muss er 17 Fragen richtig beantworten. Die wenigstens scheitern am Einbürgerungstest, eher am Deutschtest. Da gibt es vier Prüfungsfelder das Alltagsverständnis betreffend. Insgesamt muss der Test mit dem internationalen Niveau B1 bestanden werden. Das entspricht einem eigenständigen Bewältigen des Alltags.
Wie haben sich die Einbürgerungen in Kassel entwickelt?
Sie liegt seit zehn Jahren stabil bei durchschnittlich 600 Personen. Seit 20 Jahren sind hier die Türken an erster Stelle. Allerdings nimmt ihre Zahl seit fünf Jahren ab.
Warum bemühen sich Verwaltung und Institutionen, Ausländer dazu zu bewegen, sich einbürgern zu lassen?
Das ist eine Frage der Integration, an der man aus gesamtgesellschaftlichen Gründen sehr interessiert sei, lautet die einhellige Antwort aus dem Kasseler Rathaus. Die Einbürgerung sei der Endpunkt der Integration. Im Rahmen einer geförderten Initiative von Stadt und Land von Sommer 2016 bis 2019 wurden Ausländer, die seit mindestens acht Jahren in Kassel leben, gefragt, ob sie sich einbürgern lassen möchten. Zusammen mit einem Dutzend Ehrenamtlicher - in der Regel selber eingebürgerte Kasseler - wurden sie begleitet und gecoacht.
Wie steht es mit einer zweiten Staatsbürgerschaft? Kann man seine alte Nationalität behalten?
Häufig nicht. Wenn der Eingebürgerte beispielsweise türkische Eltern hat, muss er in der Regel den türkischen Pass abgeben. Das gibt der türkische Staat vor. Ebenso Österreich und die Niederlande. Es gibt aber überall „berechtigte Ausnahmen" und Sonderregelungen. Jede Nation hat andere Bestimmungen. Es gibt zwischenstaatliche Vereinbarungen, die das regeln. Jeder, der einen deutschen Pass beantragt, sollte alles vorher auf seinem zuständigen Konsulat klären.
Inwiefern wirkt sich die Weltpolitik auf das Einbürgerungsverhalten aus?
Sie wirkt sich direkt, beziehungsweise nach einigen Jahren aus. So haben sich beispielsweise in Folge des Balkankriegs in den 1990er-Jahren in Kassel viele Bosnier einbürgern lassen.

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